Das weiße Pferd

Juhuu – noch ein sonniger Sonntag! Abstract für die Cortex-Tagung ist eingereicht und so können wir den Sonntag in vollen Zügen genießen. Da wir aber unser Auto haben, müssen wir keine vollen Züge genießen, sondern können ganz gemütlich Richtung Swindon fahren. Dort gibt es nämlich am Hang eines Hügels das weiße Pferd (White Horse) – ein riesengroßer abstrakter Umriss eines Pferdes aus der Bronzezeit. Noch weiter oben auf dem Hügel sind die Überreste einer Eisenzeitlichen Festungsanlage und eine Meile weiter westlich gibt es ein Hünengrab. Nachdem Linus ein Nickerchen im Auto gehalten hatte, war er quietschvergnügt und stapfte munter den Hügel hoch – aber nicht ohne ausgiebig den Ausblick zu genießen und die Schafe zu betrachten. Meistens wollte er selber laufen – was uns genügend Zeit gab, selber die Umgebung zu betrachten und Fotos zu machen.

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Im Cotswolds Wildlife Park

_IGP9360 _IGP9350Wir nutzen die Sonne und unsere wiedergewonnene Freiheit (wir haben unser Auto nach über einem halben Jahr wieder fahrbar), um endlich den Cotswolds Wildlife Park zu besuchen. Der stand ja schon lange auf unserer Liste und er lohnt sich wirklich! Wunderschön gelegen in einem Park von einem alten Anwesen (Manor) und ganz toll angelegt mit vielen Blumenrabatten, alten Baumbeständen, Picknickwiesen etc. Linus hat ganz begeistert und voll konzentriert den gesamten Tag die Tiere angeguckt. Am Ende des Tages sind wir auch noch mit der Zoo-Eisenbahn gefahren – das war natürlich was ganz besonderes!

 

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Sabber(a)lot

Zweizahnküken

Ein Zweizahnküken 🙂

Die ersten beiden Zähne sind da! :)= Es hatte sich ja schon lange vorher durch eine erhöhte Speichelproduktion angekündigt. Man glaubt gar nicht wie viel Flüssigkeit so ein Sabberlätzchen aufnehmen kann. x)  Linus hat sich die Zähne allerdings schwer verdienen müssen, inklusive einem frühmorgendlichen Besuch in der Notaufnahme mit hohem Fieber und schwerer Atmung. Und ausgerechnet in der Zeit war Stefan in den USA auf einer Konferenz. Aber zum Glück waren Astrids Eltern zu Besuch und so konnten sie sich zu dritt um den kleinen Patienten kümmern. Dem geht es inzwischen wieder sehr gut und er hat einen Riesenspass, mit seiner neusten Erweiterung Brötchen, ganze Äpfel und Mamas und Papas Finger zu bearbeiten…

Tewkesbury Medieval Festival

Das mittelalterliche Fest in Tewkesbury ist das größte eintrittsfreie Mittelalter-Festival Europas und ist wirklich etwas Besonderes. Vor etwa 30 Jahren haben sich ein paar Mittelalterfans getroffen und eine wichtige Schlacht, die 1471 dort in Tewkesbury um den englischen Thron gefochten wurde, nachgespielt. Sie hatten soviel Spaß daran, dass sie das wiederholten und mit den Jahren wurde das Ganze immer größer und größer.

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Der Mittelpunkt dieses Festivals ist das Nachspielen dieser Schlacht. Die Mitspieler leben in zwei Zeltstädten (jede Partei eine) und sind bis auf das kleinste Detail mittelalterlich ausgestattet. Faszinierend fand ich auch, dass sie auch über alles aus dieser Zeit Bescheid wussten, z.B. “ungarische Söldner”, die mir erklärten, dass sie das grüne Trinkglas haben dürfen, da sie wahrscheinlich Kontakt zu den Arabern hatten usw. Es war einer der heißesten Tage – die armen “Schauspieler” in ihren Rüstungen mitsamt allen Unterstaffagen taten mir echt leid. Einer von denen meinte, er lässt sich gleich umbringen, dann kann er wenigstens wieder schnell vom Schlachtfeld und ein kühles Bierchen trinken.

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Es war jedenfalls eines der besten und interessantesten Mittelalterfeste, die ich bisher besucht habe.

Meine Eltern waren in der Zeit zu Besuch, da Stefan auf einer Konferenz in den USA war. Außer Tewkesbury haben sie noch einige andere Trips hier in und um Oxford mit Linus unternommen. Außerdem war es die Zeit, als Linus seine ersten Krabbelversuche unternahm 🙂 und er dabei war, unter vielen Schmerzen sein erstes Zähnchen zu bekommen 🙁

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Linus erster Besuch in einem Pub

Linus schaut tief ins Pint-Glas

Linus schaut tief ins Pint-Glas

Nachdem wir uns gut eingerichtet und eingelebt hatten, sind wir das erste Mal abends auswärts essen gewesen. Und natürlich stilecht in einem britischen Pub direkt an der Themse mit einem offenen Kamin, der uns den Rücken wärmte. So typisch war der Pub zum Glück nicht, denn hier gab es sogar einen echten Koch hinter den Töpfen statt einem, der nur Fertiggerichte aufwärmt. So konnten wir zu unserem lokalen Ale so leckere Sachen wie “Slow-Cooked Rib of British Beef” oder “Pan-Fried Red Snapper served on couscous salad, topped with an avocado, mango & chilli salsa” genießen. 😛

Die Altersgrenze hatte Linus übrigens mit einem charmanten Babylachen beim Betreten des Pubs überspielt und somit wortwörtlich schon seinen ersten pub-crawl absolviert 😀

Little Linus musste sich nicht nur an eine neue Wohnung gewöhnen…

Bäh! Möhrenbrei!

Bäh! Möhrenbrei!

…er wurde jetzt auch die ersten Male gefüttert. Hatte es am ersten Tag noch ganz gut geklappt, windet er sich von Mal zu Mal mehr, um diesem ollen Löffel zu entgehen. Das “warum” steht ihm deutlich ins Gesicht geschrieben – die Milch ist doch soo lecker! Faszinierend, wie schnell jetzt schon der Mund-Zumach-Reflex funktioniert 🙂

Dabei habe ich mir doch so eine Mühe mit dem Essen gemacht 😉 Habe ganz fleissig den Möhrenbrei mit Biomöhren und direkt gepresstem Apfelsaft gekocht. Ich muss zugeben, er hat mir sogar selbst ganz gut geschmeckt 😀

Das Schlachtfeld nach beendetem Kampf :)

Das Schlachtfeld nach beendetem Kampf 🙂

Bäh! Immer noch Möhrenbrei! Mog i net!

Bäh! Immer noch Möhrenbrei! Mog i net!